Beschreibung
Zwei einsame Seelen treffen sich in Sofia Coppolas zweitem Film an einer Hotelbar in Tokio und entdecken eine außergewöhnliche Freundschaft.
76. Oscar-Verleihung
Bestes Originaldrehbuch
Inhalt
Der alternde US-Star Bob Harris reist nach Tokio, um dort einen hochdotierten Whisky-Werbespot zu drehen. Gerädert checkt er ins Park Hyatt ein, wo er zunächst einmal richtig ausschlafen will. Doch seine innere Uhr tickt anders, der Schauspieler wälzt sich unruhig auf dem Laken herum. Entnervt zieht sich Bob wieder an und geht in die Hotelbar, wo er Charlotte trifft. Die junge Amerikanerin, verheiratet mit einem eitlen Fotografen, steht auch vollkommen neben sich. Und so kommt sie mit ihrem Leidensgenossen ins Gespräch.
Kritik
Nach ihrem Spielfilmdebüt „The Virgin Suicides“ (1999) präsentiert Sofia Coppola, Tochter von Regielegende Francis Ford („Der Pate“), nun eine mit Bill Murray sowie Scarlett Johansson ideal besetzte und oft urkomische Beziehungsstudie. Gleichzeitig ist die schauspielerische Tour de force, bei der Johansson Murray in nichts nachsteht, ein kluger Beitrag zum Thema menschliche Entfremdung. Mehrfach preisgekrönte (u.a. Drehbuch-Oscar für Coppola), aber auch kassenträchtige Low-Budget-Arbeit.
Bill Murray (Bob Harris),
Scarlett Johansson (Charlotte),
Giovanni Ribisi (John),
Anna Faris (Kelly),
Fumihiro Hayashi (Charlie),
Catherine Lambert (Jazz-Sängerin)