Beschreibung
Die tragikomische Geschichte über einen Außenseiter in einer isländischen Kleinstadt, der sich nach einem anderen Leben sehnt.
Inhalt
Noi, ein 17-jähriger Außenseiter, ist Albino und hat wegen einer Krankheit keine Haare mehr. Er lebt bei seiner Großmutter in einem kleinen, abgelegenen Kaff im Norden Islands. Statt in die Schule geht er lieber in den Bücherladen oder zur Tankstelle, um ein Malzbier zu trinken. Da lernt Noi, der eigentlich besser mit Tieren als mit Menschen umgehen kann, Iris kennen und verliebt sich in sie. Mit ihr will er der Kälte entfliehen, am besten gleich nach Hawaii, das er in Bildern in einem von seiner Oma geschenkten Viewmaster für sich entdeckt hat.
Kritik
Warmherzige Tragikomödie des isländischen Langspielfilmdebütanten Dagur Kari, der seiner Heimat mit beeindruckenden (Winter-)Bildern ein majestätisches Denkmal setzt und zugleich mit seinen skurrilen Alltagsbeschreibungen an den Finnen Aki Kaurismäki erinnert. Zwar läuft die Handlung der klassischen Außenseiter-Story ohne dramaturgische Höhepunkte ab, doch die einfühlsame, von der Band des Regisseurs eingespielte Musik sowie das Charisma des Hauptdarstellers Tomas Lemarquis wird Anhänger nordischer Filmkunst betören.
Tomas Lemarquis (Nói),
Throstur Leo Gunnarsson (Kiddi Beikon),
Elin Hansdottir (Iris),
Anna Fridriksdottir (Lina),
Hjalti Rögnvaldsson (Óskar),
Petur Einarsson (Prestur),
Kjartan Bjargmundsson (Gylfi),
Greipur Gislason (Dabbi)