Beschreibung
Inhalt
Irgendwo da, wo der Moloch Tokio in die ländliche Provinz ausfranst, trifft sich eine aufgewühlte junge Frau, die eben erst aus einem Krankenhaus entschwand, mit einem umtriebigen Schürzenjäger in einem Stundenhotel. Kennengelernt hat man sich über einen Telefonkontaktclub, nun schiebt man ein schnelles Nümmerchen, dessen Finale sich der hernach tote männliche Teilnehmer sicher anders vorgestellt hätte. Die junge Frau zieht weiter, kontaktet einen wortkargen Fischer und findet ihren Meister.
Kritik
Obwohl er Elemente von beiden vereint und mancherorts sicher auch so verkauft wird, ist „Raigyo“ weder ein Sexfilm noch ein Horrorthriller, sondern das Drama einer emotional gehandicapten Frau. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Film auch viel zu sagen hätte. Die meiste Zeit sitzen die Leute einfach nur autistisch da, starren ins Leere und treiben Dinge, die sich selbst der bemüht einfühlsamen Langnase höchstens zur Hälfte erschließen. Die Kulissen sind hingegen von erlesener Tristesse, und das formale Handwerk tadellos.
Moe Sakura, Takeshi Ito, Takuji Suzuki, Homura Ryumei, Bunmei Tobayama, Kazuhiro Sano, Sumiko Nogi