Beschreibung
Satirisch-kritischer Episodenfilm mit sieben „Doku-Features“, die sieben Deutsche zeigen, die versuchen, die Welt zu verbessern.
Inhalt
Acht Episoden erzählen vom Willen einzelner Bürger, aus dem Alltagstrott auszubrechen. Etwa der vom Stau entnervte Pizzabote, der im Verein lernt, Autoschlangen als lebendige Organismen zu begreifen. Oder der Arbeitslose Martin, bei dem im „Leihbruderprogramm“ neben einem kleinen Einzelkind die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen. Nicht zu vergessen Friedrich, der das ultimative Opfer bringt und die Blinddarmoperation seines Sohnes vom selbst gegründeten Do-It-Yourself-ärzteteam durchführen lässt.
Kritik
Auf Digi-Material und mit Niedrigst-Budget gedreht, suchen die drei Regisseure in ihrer Sozialsatire nach Rezepten gegen den hierzulande vorherrschenden Pessimismus. Mit Wackelkamera und Dogma-Mentalität, mal bitterböse, mal herrlich naiv geben sich die vom Autoren- und Regieteam nach eigenen Ideen gedrehten Anarcho-Vignetten. Die sind beileibe nicht immer neu – siehe „Muxmäuschenstill“ -, überraschen aber dennoch durch ihre teils verquere, teils beinahe überzeugende Logik. Für Fans subversiver Underground-Filme.
Andreas Nickl (Rolf Tiede),
Peer Martiny (Bernd Kusminksi),
Dabe Paschke (Mike Pleschke),
Astrid Rashed (Katja Kusminski),
Peter Berning (Experte Johannes Schleede),
Friedericke Koch (Kursteilnehmerin),
Katja Rosin (Hanka Novak),
Patrick Güldenberg