Beschreibung
In Oberbayern angesiedelte Brautschau eines Elfjährigen für seinen Vater. Zwischen Coming-of-Age und Komödienstadl.
Inhalt
Als der elfjährige Sebastian erfährt, dass die Mutter bei seiner Geburt gestorben ist, löst dies bei ihm Alpträume und schwere Schuldgefühle aus. Ab sofort strebt er danach, sich von dieser „Schuld“ zu befreien, um dem Fegefeuer zu entkommen. Und weil der Junge ein guter Katholik ist, beschließt er sein Problem mit ewigem Leben zu lösen. Der Stammtisch seines Papas weiß in diesem Punkt Rat: Eine neue Frau muss auf des Vaters Hof. Also macht sich Sebastian auf die Suche und findet in der Nachbarin eine vermeintliche Kandidatin.
Kritik
Herber Humor, hemdsärmelige Handgreiflichkeiten und hundsgemeiner Hintersinn, das sind die Grundsäulen, auf denen Marcus H. Rosenmüllers Langfilm-Debüt ruht. Im idyllischen Oberbayern, zwischen Himmel und Hölle siedelt er seine Brautschau an. Dabei vermengen sich die Genres spielerisch, trifft Dali’scher Surrealismus auf krachledernes Volkstheater, mischt sich Coming of Age mit Komödienstadl, während in der (geträumten) Unterwelt die Blechbläser dröhnen. Ein Heimatfilm der ganz anderen Art, zu Recht im Kino ein Hit.
Markus Krojer (Sebastian),
Fritz Karl (Lorenz),
Jule Ronstedt (Veronika Dorstreiter),
Jürgen Tonkel (Alfred Dorstreiter),
Saskia Vester (Frau Kramer),
Franz Xaver Brückner (Franz),
Johann Schuler (Sepp Graudinger),
Sepp Schauer (Proske)